Elemente der Gartenanlage

Gartenhaus Westansicht
(C) M.T. Neumann
Anbau der Veranda; Hans Härtl links
(C) M.T. Neumann

Das wohl bekannteste Fotomotiv im des Resl-Gartens ist dieses Gartenhaus.
Es wurde 1952 als erstes Gebäude in Fertigbauweise in der Umgebung errichtet.

Die Familie, allen voran Hans Härtl, ein Schwager der Resl, fertigte anschließend die verglaste Veranda.

Gartenhaus Eingangsbereich

Das Gartenhaus wurde auf Grund seiner Bedeutung behutsam saniert.
Die Veranda war jedoch nicht mehr zu erhalten und musste – jetzt mit widerstandsfähigem Lärchenholz – originalgetreu neu gebaut werden.

Pfr. Naber bei der Segnung des Gartenhauses 1952 (C) M.T. Neumann
Hermann Becker bei der Arbeit

Für Theres Neumann war der Garten und hier insbesondere dieses Gartenhaus ein Rückzugsort. Hierher kamen nur Familienangehörige, ihr Seelsorger, Pfr. Naber, und engste Vertraute.

In diesem Gartenhaus entstand durch die Hände des Bildhauers Hermann Becker, einem engen Freund von Theres Neumann, der Entwurf für das Porträt auf ihrem Grabstein.
Hermann Becker arbeitete im August 1963 einige Wochen an dem auch für ihn herausfordernden Projekt.

Innenansichten des Gartenhauses nach der Sanierung

Die noch zum größten Teil erhaltenen Einrichtungsgegenstände kamen nach der Sanierung wieder an ihren ursprünglichen Ort.

Grotte im Resl-Garten
(C) M.T. Neumann

Theres Neumann lies mehrere Grotten in Konnersreuth errichten z.B. beim Pfarrhof (existiert leider nicht mehr), in Fockenfeld und beim Geburts- und Wohnhaus.
In dieser Grotte waren lt. altem Bildmaterial verschiedene Figuren mit unterschiedlichen Mariendarstellungen aufgestellt.

Neben dieser Grotte pflanzte Theres Neumann die Rose „Gloria Dei“

Es ist anzunehmen, dass Resl ursprünglich den Gedanken hatte, auch im Garten eine sog. Lourdes-Grotte anzulegen, da sie eine große Verehrerin der hl. Bernadette, der Seherin von Lourdes, war.


Deshalb wurde bei der Wiederherstellung diese sogenannte Lourdes-Muttergottes in die Grotte gestellt.
Die Figur stellte freundlicherweise eine Nichte von Theres Neumann zur Verfügung

Heute können Sie hier Platz nehmen und zur Ruhe kommen!

Theres Neumann am Teich
(C) M.T. Neumann
Theres Neumann beim Füttern der Fische
(C) M.T. Neumann

Erstaunlicherweise hatte Theres Neumann bereits einen Goldfischteich mit einem kleinen Bachlauf in ihrem Garten.
Hier wurde eine eine kleine Vertiefung eingebaut, die als Vogelbad diente.
Der Teich wurde durch einen mit frischen Wasser gespeist.

Der Teich war ein ganz besonderes Element in diesem Garten.
Wer hatte denn in den 50er Jahren in einer ländlichen Gegend einen Gartenteich?
Schon damals war er ein Anziehungspunkt vor allem für Kinder.

Wie früher ist der Teich ein aussergewöhnlicher schöner Ort im Resl-Garten.
Genießen Sie das beruhigende Plätschern des Wassers auf den Sitzplätzen daneben.

Auch heute werden im Frühjahr wieder Goldfische und Seerosen in den Teich gesetzt.

Foto: G. Neumann
Theres Neumann beim Pflücken von Blumen
(C) M.T. Neumann
Theres Neumann zwischen Blumenbeeten
(C) M.T. Neumann
Blumenbeete im Frühjahr;
Die Pflasterung der Wege ist gut zu erkennen
(C) M.T. Neumann

Die Blumenbeete waren und sind das eigentliche „Herz“ des Gartens. Hier hatte die Resl die verschiedensten mehrjährigen Blumenstauden und dazwischen einjährige Sommerblumen angepflanzt. Das Blütenmeer wogte vom Vorfrühling bis zum Spätherbst!

Die unregelmäßig, rundlich angelegten Blumenbeete waren mit Marmor-Kalk-Steinen eingefasst, die mit üppigen Polsterstauden überwachsen waren.

Gepflastert waren alle Wege, die die einzelnen Blumenbeete verbanden, mit Jura-Marmor-Platten, die Theres Neumann aus einem Steinbruch bei Eichstätt erhalten hatte. Ihre Schwester Ottilie war federführend bei den Pflasterarbeiten dabei.

Foto: G. Neumann

Anhand von alten Fotos und einem vom OGV gefertigten Bestandsplan wurden die Beete und Wege neu angelegt.
Manuela Pappenberger, zu dieser Zeit noch Studentin für Gartenbau und -architektur, entwarf einen Pflanzplan mit Staudensorten, die in den 50er Jahren üblich waren.
Nach diesem Plan bepflanzte der Gartenbauverein die Beete neu.

Die Wegeplatten wurden – wie ursprünglich – von einem Steinverarbeitungsbetrieb in der Eichstätter Gegend bezogen.

Foto: G. Neumann
Resl-Garten ca. 1930; junge Obstbäume – links im Hintergrund und rechts vorne im Bild
Im Hintergrund sind die jungen Obstbäume zu erkennen
(C) M.T. Neumann

Die ersten Obstbäume wurden bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gepflanzt.
Im Bild erkennt man rechts im Vordergrund den Birnbaum

Resl pflanzte viele verschiedene Obstbäume, um ihren zahlreichen kleinen Nichten und Neffen mit dem Obst eine Freude zu bereiten. In den Nachkriegsjahren war Obst eine Rarität und alle waren froh, Obst für den Winter haltbar machen zu können.

Zwischen dem Feld im Hintergrund und dem Gartenzaun verläuft die Waldsassener Straße; damals noch ungeteert und wesentlich schmäler als jetzt.

Birnbaum im Resl-Garten bei voller Blüte
Apfelsorte „Schöner von Herrnhut“

Das ist derselbe Baum im 21. Jahrhundert! Jedoch von der entgegen gesetzten Ansicht!

Apfelbaum kurz vor der Ernte im Resl-Garten

Nach der Ernte wird Saft aus den Äpfeln und Birnen gepresst. Daraus wird Gelee hergestellt.

Um die Befruchtung zu gewährleisten, stellt ein Imker Bienenstöcke in einer Ecke des Obstgartens auf.
Schautafeln des Imkerbundes veranschaulichen das Leben und den Wert von Bienen.

Gewächshaus im Resl-Garten (C) M.T. Neumann
im Hintergrund das Gewächshaus Anfang der 1960er Jahre
(C) M.T. Neumann

Das Gewächshaus wurde gegen Ende der 50er Jahre im Resl-Garten errichtet.

Ein Nachbar der Resl, der Schmied fertigte dieses äußerst robuste Gerüst an.
Eine Besonderheit ist, dass sich auf jeder Dachseite drei Fenster mit einem manuellem Mechanismus öffnen lassen. Dazu verwendete der findige Konstrukteur ausgediente Pleuelstangen von einem LKW-Motor!



In diesem Gewächshaus zog Resl die Blumen für den Garten und den Kirchenschmuck heran.

Erstaunlicherweise war das Fundament und die Aufnahmen für das Metallgerüst noch Intakt und das sanierte Gewächshaus konnte am ursprünglichen Platz wieder aufgestellt werden.

Das Dach sowie die Teile der Längsseiten bestehen aus alten „Mistbeet“-Fenstern.
Die beiden Giebelseiten sind mit Nörpelglas festverbaut.

In den Wintermonaten werden hier die Sitzbänke geschützt aufbewahrt.
Die Dahlien werden im Frühjahr vorkulitiviert und auch Sommerblumen vorgezogen.
Im Sommer wachsen hier verschiedene Tomatensorten und Gurken.

Werkzeugschuppen 1952 (C) M.T. Neumann
H. Becker bei der Zusammenstellung des Mosaiks
Werkzeugschuppen vor der Sanierung 2002

In dem Werkzeugschuppen fand – wie der Name schon sagt- neben Gartenwerkzeug auch Resl´s Pony „Lotte“ Platz. In einer Ecke befand sich die Futterraufe.

Der Bildhauer Hermann Becker nutzte den Werkzeugschuppen, um hier im August 1963 das Mosaik für den Grabstein von Theres Neumann anzufertigen.





Der Werkzeugschuppen wurde bei der Sanierung getrennt.
Der linke, historische Bereich ist für Besucher zugänglich. Dort befinden sich alte Werkzeuge und der Tisch, an dem der Bildhauer das Mosaik für Theres Neumann´s Grabmal anfertigte.
In der Ecke links neben dem Eingang ist noch die Heuraufe von Resl´s Pony „Lotte“ erhalten.

Im rechten Bereich ist sind die Gartengeräte untergebracht und dient als Lagerschuppen.


Zwischen beiden Eingangstüren ziert ein Rosenspalier